Für Lena, die naive Jeanne d’Arc der Wende, in Thomas Brussigs großem Roman über den Fall der Mauer, leuchtet es aus den Menschen heraus und um die Menschen herum und man glaubt es ihr, weil sie intuitiv eigentlich immer richtig liegt mit ihren Gefühlen und Reaktionen auf das, was da 1989 mit der alten DDR und den in ihr lebenden Menschen geschieht.
Man kennt Thomas Brussig bereits von Helden wie wir, Wasserfarbe und Am kürzeren Ende der Sonnenallee. Allesamt waren es recht kurze Erzählungen. Mit Wie es leuchtet stellt sich Brussig auch als Autor großer Romane mit einer gewaltigen Stoffmenge vor. Auf den über 600 Seiten büßt er aber nichts jener großartigen, beflügelten Schriebkunst ein. Im Gegenteil.