Das gibts in keinem Russenfilm

Der doppelte Brussig

In seinem neuen Roman „Das gibts in keinem Russenfilm“ bewegt sich Thomas Brussig elegant und gewitzt zwischen (fikiver) Autobiografie und Nummernrevue

Von Dietmar Jacobsen

http://literaturkritik.de/id/20575

 

 

Wunderbare Zeitreise

Das gibts in keinem Russenfilm
von Thomas Brussig
Vorgestellt von Joachim Dicks
 
 
 

Neuer DDR-Roman „Das gibts in keinem Russenfilm“ von Thomas Brussig Die Einheit findet nicht statt

von Christian Ege

http://www.berliner-zeitung.de/kultur/neuer-ddr-roman--das-gibts-in-keinem-russenfilm--von-thomas-brussig-die-einheit-findet-nicht-statt-1562962

…..Womit das klar ist: Mit seinem neuen Buch hackt sich Thomas Brussig mitten hinein in die Gegenwart. Er schreibt gegen die literarische Tendenz an, von der DDR auf eine Weise zu erzählen, die politisch-soziale Details verschleiert, aber auf 3Sat gut aussieht. Brussig hält mit Irrwitz dagegen.

……Alles in allem aber sollte man eine einmal funktionierende Idee auch nicht überreizen – und mit fast 400 Seiten Dichtung und Wahrheit geht Brussig dann doch schon nahe an die Schmerzgrenze heran, für den einen oder anderen Leser sicher auch darüber hinaus. Ich glaube freilich, dass ihm das selbst nur zu bewusst ist.

…Jetzt liegt sein neuer Roman vor: "Das gibts in keinem Russenfilm" - eine Zeitreise der besonderen Art von 1964 bis 2014, auf der viel Vertrautes ganz anders erscheint.

Was wäre wenn...die Berliner Mauer nicht gefallen wäre? Aus dieser Frage hat Brussig ein ebenso interessantes wie höchst vergnügliches Gedanken-Experiment gemacht. Mit sehr überraschenden Antworten.…